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Mein filmisches Schaffen begann 1992 mit dem Kauf meiner ersten
VHS-C Video Kamera. Schon zuvor hatten mein Bruder und ich unter
der Regie von Jochen Stebani kleine Sketche für Familie und Freunde
gedreht, aber mit der neuen Anschaffung entstand dann eine
fünfteilige Krimi-Staffel über das Detektivpaar Günther und
Bernhard Zwiebelsuppi. Während Teil 1 bis 4 noch analog geschnitten
wurde wagten wir uns beim letzten (Green Risk / 1999) an den
Digitalschnitt heran, was unter Mithilfe von Manfred Rössler
geschah. Mit dem Cassablanca-Schnittsystem digitalisierten wir
unser komplettes VHS-C Videomaterial und konnten zum ersten Mal
bildgenau schneiden.
Ab 2000 ging ich filmisch dann meinen eigenen Weg und begann selber
damit, meine Ideen umzusetzen. So entstanden dann 2001 und 2002
zwei weitere Filme, einer davon in Zusammenarbeit mit Oli Haas, den
ich bei meinem Praktikum beim Fernsehen kennen gelernt hatte.
Während meines Auslandszivildienstes in St. Jean in der Normandie
(März 2002 - August 2003), kam ich dann auf die Idee eine
Dokumentation über meinen Zivi zu drehen:
Szene aus Projekt "St. Jean"
heraus kam "Projekt St. Jean", mein erster Film, der komplett in
Eigenregie entstanden ist. Während dieser Zeit realisierte ich auch
wieder, dass mir das künstlerische "Schaffen" immer wichtiger
wurde.
Folglich fasste ich dann im Februar 2003 den Entschluss, Freie
Kunst in Münster zu studieren und den damals noch im
Entstehungsprozess befindlichen Film als Bewerbung einzureichen,
allerdings erst für das Wintersemester 2004.
Nach der Annahme an der Kunstakademie Münster wurde mir bereits
nach den ersten Wochen klar, dass mich eigentlich nur der Film
interessiert, vorallem weil er m.E. nach sämtliche Kunstgattungen
in sich vereint.